Klimamanagement
Die Stadt Meißen möchte eine integrierte Entwicklungsstrategie zum Thema Klimaschutz erstellen und diese zeitgleich mit personellen Kapazitäten ausstatten. Damit sollen die einzelnen Themen mit Bezug zum Klimaschutz konzeptionell erfasst und strategisch koordiniert werden. Hierdurch will die Stadt das Erreichen der nationalen Klimaschutzziele unterstützen und auf lokaler Ebene dazu beitragen, das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten. Die Maßnahme soll Mitte 2022 beginnen, zeitgleich wird die Stelle des Klimaschutzmanagements besetzt und eine prozessbegleitende Arbeitsgruppe gebildet. Die Einwohner und zivilgesellschaftlichen Akteure sollen mit einem Beteiligungsprozess bzw. begleitender Öffentlichkeitsarbeit eingebunden werden, beides soll das Klimaschutzmanagement zeitnah initiieren.
Die Klimaschutzmanagerinnen und -manager tragen die Gesamtverantwortung für die Erstellung und Umsetzung des Klimaschutzkonzepts. Sie koordinieren alle relevanten Aufgaben innerhalb der Verwaltung, mit verwaltungsexternen Akteuren sowie externen Dienstleistern, informieren sowohl verwaltungsintern als auch extern über die Erstellung und Umsetzung des Klimaschutzkonzepts und initiieren Prozesse und Projekte für die übergreifende Zusammenarbeit und Vernetzung wichtiger Akteure. Der/Die Klimaschutzmanager/in soll während seiner/ihrer Tätigkeit durch Information/Öffentlichkeitsarbeit, Moderation, Sensibilisierung und Mobilisierung sowie durch Management die Umsetzung des Gesamtkonzepts und einzelner Klimaschutzmaßnahmen unterstützen und initiieren. Ziel ist es, verstärkt Klimaschutzaspekte in die Verwaltungsabläufe beim Antragsteller zu integrieren.
Seit 29. April 2022 ist der Solarkataster der Sächsischen Energieagentur GmbH SAENA für Sachsen online: https://solarkataster-sachsen.de/
Er bietet eine gute und einfache Grundlage, um das Solarpotenzial der eigenen Dachfläche abzuschätzen. In einfachen Schritten wird der Benutzer durch das Menü geführt und erhält wichtige Werte für eine Investitionsentscheidung und der Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit.
Einen weiteren wichtigen Bestandteil des Klimaschutzes stellt die Abwendung von Gefahren durch Überschwemmungen dar. Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen aktualisierte im letzten Jahr die Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten auch für die Stadt Meißen.
Die in der Hochwassergefahrenkarte HQ 100 als gefährdet verzeichneten Flächen dienen der Information und als fachliche Handlungsgrundlage für Behörden sowie private Eigentümer und Nutzer. Die Hochwassergefahrenkarten unterstützen die Planung von Maßnahmen innerhalb und außerhalb der festgesetzten Überschwemmungsgebiete. Eine flurstückgenaue Darstellung von überschwemmten Gebieten und Intensitäten wird mit den Hochwassergefahrenkarten nicht erreicht.
Die Hochwasserrisikokarte HQ 100 stellt die negativen Auswirkungen eines Hochwassers der jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit dar. Dafür werden die Anzahl der gefährdeten Einwohner, die Flächennutzung sowie potenziell wassergefährdende Anlagen in den jeweilig überfluteten Gebieten dargestellt. Zusätzlich werden Einzelobjekte mit besonderer Bedeutung im Hochwasserfall
(z. B. Schulen, Krankenhäuser), Einzelobjekte des Katastrophenschutzes und Schutzgebiete aufgezeigt.