Barrierefreie Erschließung des Domplatzes

Arbeiten am ersten Bauabschnitt bis Ende Juli abgeschlossen

Der Domplatz in Meißen – ein wichtiges Stück sächsische Kulturgeschichte zieht jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Wer das historische Ensemble von Dom und Albrechtsburg bewundern wollte, musste allerdings bislang gut zu Fuß sein. Das soll sich nun ändern. Bereits im Mai begannen die Arbeiten zur  barrierefreien Erschließung des Platzes. „Für uns ist es ein wichtiger Schritt und ein langgehegtes Anliegen, dass künftig auch in ihrer Bewegung eingeschränkte Menschen, Zugang zu diesem kulturell bedeutenden Ort haben“, so Oberbürgermeister Olaf Raschke. „Wir freuen uns, dass Freistaat und Stadtrat den Weg für diese Gemeinschaftsmaßnahme frei gemacht haben.“

Dazu werden auf der Wegstrecke zwischen Albrechtsburg, Verbinderbau, Kornhaus und Schrägaufzug Gehwegplatten aus Sandstein entlang der Gebäude verlegt.

Weil das Vorhaben aus denkmalpflegerischer Sicht so sensibel ist, hat man sich in ausführlichen Abstimmungen für diese Variante entschieden, da am Dom das gleiche Material eingebaut und auch für die Südseite des Platzes historisch belegt ist.

Für Wegeverbindungen, die nicht an Gebäuden entlang geführt werden können, wird zudem das bestehende Natursteinpflaster geglättet.

Federführend bei der Gemeinschaftsmaßnahme ist der Freistaat Sachsen. Die Planungen hat das Landschaftsarchitekturbüro Grohmann aus Dresden übernommen, mit der Ausführung ist die Firma Wehnert GmbH aus Crostwitz beauftragt.

Das Vorhaben wurde in drei Bauabschnitte unterteilt. Erster Bauabschnitt ist die nun begonnene barrierefreie Erschließung auf der Westseite, die bis Ende Juli 2022 fertiggestellt sein soll.

Zwei weitere Bauabschnitte auf der Ostseite des Domplatzes sollen bis 2028 abgeschlossen werden.

Gefördert wird die barrierefreie Erschließung des Domplatzes aus dem Programm zur Verbesserung  der regionalen wirtschaftsnahen Infrastruktur (GRW Infra). Die Stadt Meißen erhält hieraus für das Vorhaben eine Zuwendung in Höhe von 130.562,00 Euro. Insgesamt sind für Planung und Bau 311.000 Euro vorgesehen.