Lernen mit Weitblick

Die Questenberg-Grundschule lädt zum Tag der offenen Tür

PM 95 2022 Lernen mt Weitblick   Tag der offenen Tür in der Questenberg GrundschulePM 95 2022 Lernen mt Weitblick   Tag der offenen Tür in der Questenberg Grundschule

Am Questenberg wuchs in den letzten Jahren Meißens modernster Schulkomplex. Bis weit ins Triebischtal hinab grüßen heute ein aufwändig sanierter Altbau, der neu entstandene Anbau und die großzügige Sporthalle. Aufenthaltsflächen und Sportplatz fügen sich elegant in das steile Hanggelände ein. „Diese Schule ist etwas ganz besonderes und ein echtes Vorzeigeprojekt“, so Oberbürgermeister Olaf Raschke. „Nach 30-monatiger Bauzeit, in der einige organisatorische Hürden und schwierige Umstände zu meistern waren, können wir jetzt mit Stolz auf das Geschaffte blicken.“

Dazu sind nun auch alle interessierten Meißnerinnen und Meißner eingeladen. Am 19. Mai von 14 bis 17 Uhr erwarten sie neben Informationen rund um Anmeldung und Schulprofil auch jede Menge Spiel und Spaß, ein Bewegungsparcous und eine Kletterwand. Sein Wissen testen kann man bei einer digitalen Quizshow. Die Schülerinnen und Schüler haben kleine Musik-, Theater- und Tanzaufführungen vorbereitet. Außerdem wird es Führungen und eine QR-Code Rallye durchs Haus geben. Für das leibliche Wohl ist mit Kuchen und Snacks ebenfalls gesorgt.

Informationen zum Schulbau

Mit Beginn des 2. Schulhalbjahres öffnete sich für 190 Kinder die Schultür. Die Vorfreude der Kinder auf die „schönste Schule der Welt“ war riesengroß, so Schulleiterin Antje Buschmann „Wir sind froh, dass wir in den vergangenen Jahren den Umbau und die Sanierung selbst bis ins kleinste Detail mitgestalten durften.“ Das neue Lernumfeld biete außergewöhnliche pädagogische Möglichkeiten, die von Lehrerschaft und Hortteam gleichermaßen dankbar angenommen würden.

Wer die Schule durch den neuen Haupteingang im Anbau betritt, der weiß gleich, was gemeint ist. Im großzügigen hellen Flur erwartet die Kinder als erstes einer der beiden freundlichen Gemeinschaftsräume des Hortbereiches. Dort können sie am Morgen in aller Ruhe ankommen, aber auch zwischen den Stunden und im Nachmittagshort bieten hier Spiele, Bücher, Tischkicker und Co die Möglichkeit zum geselligen Miteinander.

Inmitten des Foyers führt eine elegante Treppe in die obere Etage.

Ein paar Schritte weiter hinten lädt der Cafeteria-Bereich mit bodentiefen Fenstern und freiem Zugang zum Außenbereich zum entspannten Mittagessen ein. Drei Klassen haben hier bequem Platz. In einer Schülerküche sollen die Jungen und Mädchen sich im Rahmen der Ganztagesangebote auch selbst ausprobieren können. Ansonsten übernimmt die Stiftung Soziale Projekte Meißen in der Ausgabeküche die Mittagsversorgung während die Städtische Dienste Meißen GmbH im Rahmen eines Pilotprojektes für die Reinigung des Schulhauses verantwortlich ist.

Ebenfalls im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich Lager und Technikraum und einige der Klassenräume. Auffällig: Im Interieur, vom Fliesenspiegel bis zum Tisch, wurden mit den Schulfarben grün, orange und grau Akzente gesetzt. „Jede der insgesamt 14 Lehrkräfte hat zudem ihren Klassenraum individuell und liebevoll gestaltet“, erzählt Antje Buschmann. Um alles einzurichten, blieben ihnen ebenso wie den acht Hortbetreuerinnen und Betreuern und dem weiteren Schulpersonal nach der Baustellenreinigung nur wenige Tage Zeit. „Ein echter Kraftakt, der uns als Team noch weiter zusammengeschweißt hat.“

Weitere Highlights sind die Bibliothek mit eigenem Ausleihsystem, die funktionalen Musik- und Kunsträume und der dank Digitalpakt komplett neu ausgestattete Computerraum.

Sogar eine Einspielanlage für Musik gibt es – für das hauseigene Guten Morgen Radio.

Auch bau- und brandschutztechnisch entspricht nun alles modernsten Standards. Akustikdecken oder abgehängte Decken sorgen für mehr Ruhe, Brandschutztüren für mehr Sicherheit und LEDs mit Sensortechnik machen das Stromsparen leichter. Alle Schulteile sind barrierefrei durch einen Aufzug und im Außenbereich durch Rampen erschlossen.

Die modere Einfeldturnhalle ist unabhängig vom Schulhaus zugänglich, so dass hier Vereine auch nach Schulschluss trainieren können. „Eine tolle Ergänzung für unsere Sporthallenlandschaft“, so Oberbürgermeister Olaf Raschke.

Im Außenbereich locken ein Basketball- und Fußballfeld und verschiedene Aufenthaltsbereiche auf mehreren Ebenen zu Sport und Spiel. Aber auch zum Lernen im Freien gibt es Möglichkeiten.

Insgesamt liegt hinter den Planern und Bauleuten ein echter Marathonlauf mit einigen Hindernissen. So mussten zunächst der alte Anbau und die Sporthalle abgebrochen und das steillagige Baufeld freigemacht werden. Im Bauverlauf brachte dann die Pandemie Verzögerungen mit sich, so dass die Schule noch ein halbes Jahr länger als ursprünglich vorgesehen im Ausweichquartier am Aritaring blieb.

„Wir danken allen beteiligten Firmen aber auch den Schülerinnen und Schülern sowie der Eltern- und Lehrerschaft für ihr Mittun und ihre Geduld, so dass wir dieses Projekt nun zu einem guten Abschluss bringen konnten“, so der Oberbürgermeister.

Das Bauvohaben an der der Questenberg-Grundschule wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE und die Programme Schulbauförderung sowie Stadtumbau. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Um den Schulweg sicherer zu machen, wurde zudem der obere Bereich des Questenberger Weges ausgebaut. Eine sichere Fußwegverbindung führt die Kinder nun hinter den Stellplätzen entlang zum Schulgelände. Der gesamte Weg ist verkehrsberuhigter Bereich. Im Anschlussbereich Wasserweg/Rauhental entstand zudem eine Hol- und Bringezone als Angebot für die Eltern. Von hier sind es kaum 300 Meter Fußweg zur Schule. Die Stellplätze, die mit kurzen Zeitfenstern entsprechend beschildert sind, lassen sich nach Unterrichtsende für Anwohner oder Sportvereine freigeben. Mit der Maßnahme werden auch die Sichtverhältnisse beim Ausfahren vom Wasserweg auf die Rauhentalstraße erheblich verbessert.