Wochenmarktgelände in Meißen-Cölln nimmt Gestalt an

Trag- und Deckschicht auf den Wegen aufgebracht

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Mitte April haben die Instandsetzungsarbeiten auf dem Gelände des Wochenmarktes begonnen. Seitdem hat sich viel getan. Auf den fachgerechten Unterbau und eine Schottertragschicht, konnten die Borde für die neu entstehenden Parkplätze gesetzt werden. Auch die Einhausung für die Müllcontainer und die gepflasterten Parkflächen sind fertig. In die Grünstreifen zwischen den Parkplätzen wurde Baumsubstrat eingebaut. Auf die Kleinsten wartet nun ein ansprechender kleiner Spielplatz mit Nestschaukel und Kletterelement aus Holz neben dem Marktbereich.

Zuletzt haben die Arbeiter Wege- und Fahrbahnbeziehungen angelegt, Stadtmobiliar aufgebaut und Rasen angesät. Die 22 vorgesehenen Fahrradständer sind ebenfalls installiert.

Gestern und heute nun erfolgte das Aufbringen der Trag- und Deckschicht auf den Wegeverbindungen. Oberbürgermeister Olaf Raschke machte sich bei der Gelegenheit gemeinsam mit Bürgermeister Markus Renner, Baudezernent Albrecht Herrmann und Bauamtsleiter Martin Schuster ein Bild vom Fortgang der Arbeiten. „Wir sind dankbar, dass die Firmen hier bei Wind und Wetter gearbeitet haben und so der Baufortschritt für die Bürger täglich nachvollziehbar war“, so der Oberbürgermeister. „Einmal fertig ist das Gelände für den Stadtteil eine weitere Aufwertung, denn auf dem neu gestalteten Platz können neben dem Wochenmarkt auch andere Märkte, Feste und Veranstaltungen stattfinden.“

Zur Pflanzzeit im Oktober werden noch die Bäume und Bodensträucher gesetzt. Bis voraussichtlich November 2024 ist das 5.200 qm große Areal einmal komplett neu strukturiert und grundhaft umgestaltet. Dann soll es eine feierliche Eröffnung, idealerweise parallel zum Wochenmarkt geben, kündigt Bauamtsleiter Martin Schuster an.

Neue Nutzungsmöglichkeiten und viel Grün

In einem jetzt schon deutlich erkennbaren, abgegrenzten Bereich östlich vom eigentlichen Wochenmarkt, in Richtung Landratsamt bietet das Areal künftig Raum zum Verweilen und Bewegen für alle Generationen. Eine integrierte Motorik-Strecke und Balancierbalken laden dazu ein, Geschicklichkeit und Beweglichkeit auf die Probe zu stellen, gemütliche Bänke zu einer kleinen Auszeit.

39 neu gepflanzte Bäume und Gehölze ergänzen bald die Bestandsbäume. Gerahmt wird das gesamte Gelände von insektenfreundlichen Blühsträuchern.

Darüber hinaus wurde der Parkraum neu geordnet, insgesamt 87 Stellplätze stehen demnächst zur Verfügung. Während der Verkaufszeit ordnen sich im nördlichen Teil Stellflächen für die Händlerinnen und Händler ein. Währenddessen gibt es weiterhin 24 dauerhaft befahrbare Parkplätze am Vorplatz, darunter zwei Behindertenparkplätze und vier E-Ladeparkplätze.

Die Bushaltestelle vor dem Wochenmarkt bleibt ebenfalls erhalten. Lediglich die LKW-Stellplätze sind im Zuge der Um- und Neugestaltung gewichen.

Mittelfristig soll angrenzend an den Wochenmarkt noch ein öffentlich nutzbares WC errichtet werden.

Für die Dauer der Bauzeit ist der Wochenmarkt ans Elbufer (Höhe Elbberg) umgezogen. Parkende können aktuell auf die Parkplätze am Elbufer oder am Busbahnhof ausweichen. Veranstalter des Wochenmarktes ist die Marktgilde. Sie wurde in die Findung der Grundidee und weitere Planungen einbezogen und freut sich nun schon darauf, bald wieder auf ihren angestammten Platz ziehen zu können.

Die Arbeiten zur Instandsetzung des Wochenmarktgeländes werden von der Firma Josef Saule GmbH ausgeführt.

Das entsprechende Gesamtkonzept des Dresdner Landschaftsarchitekturbüros May hatte der Stadtrat im September 2023 beschlossen.

Finanzierung

Für die Maßnahme waren Mittel in Höhe von rund 950.000 Euro (Planung- und Bauleistungen) veranschlagt. Der erste Bauabschnitt (Gelände Parkplatz und Wochenmarkt) wurde dabei zu 100 Prozent finanziert durch die eingenommenen Ausgleichsbeträge aus dem Sanierungsgebiet „Meißen-Cölln“ (ca. 765 T Euro). Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt (zum Landratsamt angrenzendes Grün und Erholungsfläche) werden zu rund zwei Dritteln (120 T Euro) aus dem Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ und zu einem Drittel (65 T Euro) aus Eigenmitteln der Stadt finanziert.