Dr. Samuel Friedrich Christian Hahnemann

Praktizierender Arzt

Während zahlreicher Ortsveränderungen entdeckte er 1789 in Leipzig eine Behandlungsmethode, die er 1796 in einem Aufsatz erstmals beschrieb, 1807 "Homöopathie" benannte und 1810 mit seinem Lehrbuch "Organon der rationellen Heilkunde" wissenschaftlich begründete. 1811 bis 1821 in Leipzig, ab 1816 an der dortigen Universität, danach in Köthen tätig, nahm er nach seiner 2. Heirat mit einer französischen Künstlerin 1835 den Wohnsitz in Paris, wo er am 02.07.1843 an einem Bronchialkatarrh verstarb. Seine Grabstätte befindet sich seit einer Umbettung 1898 auf dem Pariser Friedhof Pére Lachaise, am Chemin du Dragon.

Das Diplom wurde von "Schreibelehrer" Weber ausgefertigt und am 10.04.1841 durch die sächsische Gesandtschaft am französischen Hofe in seiner Pariser Wohnung überreicht.

Weitere Ehrungen erfuhr Hahnemann in Meißen u.a. durch eine Gedenktafel (11.04.1855) sowie Büste (1855) am Geburtshaus (seit dessen Abriss 1897/98 am Nachfolgebau), die Bennenung des Straßenzuges "Über den Fleischsteg" in "Hahnemannsplatz" (27.04.1855) sowie die Aufstellung einer Büste von 1839 im Stadtpark an der Nikolaikirche (1957). Seit 1994 widmet sich ein Meißner Hahnemannsverein e.V. seinem Vermächtnis.