Kanalsanierung Gabelstraße

Besichtigung des Schlauchlinereinbaus

Vorbereitungen zum Einbau des SchlauchlinersVorbereitungen zum Einbau des Schlauchliners

Der knapp 100 Jahre alte Kanal in der Gabelstraße wird derzeit saniert, da er aufgrund seines Alters starke Beschädigungen durch Korrosion aufweist. Deshalb hat der Eigenbetrieb Abwasserentsorgung (EAW) die Firma AARSLEFF Rohrsanierung GmbH Dresden beauftragt, dieses mit 800/1200 bzw. 700/1050 recht große Eiprofil auf 350 m zu sanieren.

Bei der heutigen Baustellenbesichtigung haben sich Vertreter des EAWs, des Baubetriebs und der Ingenieurgesellschaft für Rohrleitungssanierung mbh Sachsen (IRS) getroffen, um den interessierten Anwesenden ein Bild von der speziellen Technik der Schlauchliner-Kanalsanierung zu vermitteln.

Besonders spannend an der Art der Kanalsanierung ist, dass der alte Kanal genutzt wird, um den neuen einzubauen: Der aus Glasfaser bestehende Schlauch wird im Kanal eingezogen und durch Druckluft im alten Rohr aufgebaut. Dirk Herr, Betriebsleiter des EAWs, versichert: „Diese Sanierungstechnik ist vergleichbar mit einem Neubau und verspricht für mindestens 50 Jahre standzuhalten.“ Aufgrund der Nähe zur Elbe wurde hier eine dickere Wandstärke als üblich – nämlich 9,3 mm – gewählt, um gegen Hochwasser vorzusorgen, erläutert Herr Christian Buder, Planer und Bauleiter der Firma IRS.

Da der Kanal Gabelstraße bereits an der Dresdner Straße beginnt (bzw. dort anschließt und endet), verläuft er auch durch private Wohngrundstücke und unter Wohngebäuden hindurch. Insofern ist es wichtig, dass dieses grabenlose Sanierungsverfahren in geschlossener Bauweise gelingt, da es sonst nicht möglich ist, unter die Wohngebäude im Privatgrundstück zu kommen. Diese Art des Baus entspricht demnach einem minimalinvasivem Verfahren. Die Bauleistung kostet ca. 377.000,- Euro.

Vorteile dieser im vorliegenden Fall geeigneten und zur Anwendung gebrachten, grabenlosen Bauweise sind eine deutlich kürzere Bauzeit, geringere Lärm- und Umweltbelastungen, geringere CO2- Emissionen sowie bedeutend weniger Einschränkungen für Anwohner, Anlieger und Gewerbetreibende. Bis Ende September arbeiten zeitweise bis zu sieben Mitarbeiter an der Fertigstellung des Kanals – inkl. Anschluss an die bestehenden Leitungen.