Neubau der Fahrzeughalle vor dem Abschluss

Bessere Bedingungen für den Bauhof Meißen

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Der Aufgabenbereich eines Bauhofs ist groß: Reparaturen am Stadtmobiliar, die Bewässerung und Pflege von Grünflächen, Straßenreinigung, Winterdienst und vieles mehr liegen in seiner Verantwortung. Um schnell und zuverlässig arbeiten zu können, sind eine gute Ausstattung und Unterbringung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso wichtig, wie gepflegte und einsatzbereite Arbeitsgeräte und Fahrzeuge. So wurde 2014 im Meißner Bauhof bereits das Verwaltungsgebäude saniert. Bis 2021 war die energetische Sanierung des Werkstattgebäudes abgeschlossen.

Nun stehen der Neubau der Fahrzeughalle und die umliegenden Teilverkehrsfläche vor der Fertigstellung. „Ich freue mich und bin dankbar, dass der Stadtrat die Mittel für das Vorhaben bereitgestellt hat, so dass der Bauhof 2024 gut gerüstet in die Sommersaison starten kann“, so Oberbürgermeister Olaf Raschke. Er schaute sich heute gemeinsam mit Bauhofleiter Steffen Petrich vor Ort die neu entstandene Halle an.

Genug Platz für alle Fahrzeuge

Bereits Ende 2023 hatte die Firma Stahl- und Metallbau Hausmann die tragende Stahlkonstruktion für die Halle montiert. Im ersten Quartal 2024 wurden die Einbauteile, sogenannte Sandwichelemente für Dach und Fassade ergänzt, es folgten Abdichtung und Gussasphalt für die Bodenplatte und zuletzt Arbeiten am Innen- und Außenputz. Lediglich einige Restarbeiten an der Elektrik stehen noch aus. 

Der Leichtstahlbau auf 330 Quadratmetern bietet nun in einer größeren und einer kleineren Garage Platz für circa sechs Fahrzeuge, davon drei kleinere Multicars, die vor allem für den Winterdienst und Reinigungsarbeiten zum Einsatz kommen. Die bisherige Fahrzeughalle, das ehemalige Straßenbahndepot, soll mittelfristig durch das Amt für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur genutzt werden.

Photovoltaik für sichere Energieversorgung in Notfällen

Die Dachfläche der Fahrzeughalle wurde mit einer Photovoltaikanlage samt entsprechendem Speicher ausgestattet. Diese kann auch in Notfällen Strom liefern – ideal für den sogenannten Katschutz-Infopunkt, also eine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger in Katastrophenfällen, zu der die kleinere der beiden Garagen bei Bedarf umgewandelt werden kann.

Die Firma Höptner Strassen und Tiefbau GmbH hat die Verkehrsfläche vor der Halle mit Frostschutz, Tragschicht und Asphalt versehen sowie Pflasterflächen und Borde ergänzt.

Insgesamt investierte die Stadt Meißen rund 1.100.000 Euro in die Fahrzeughalle und die neu gebaute Teilverkehrsfläche. Ebenfalls dazu zählte die Ertüchtigung eines historischen Unterstandes hinter dem Werkstattgebäude durch die Baufirma Weder, die neue Einzelfundamente für den Schauer gesetzt hat.

Neue Silos kommen

Aktuell wird noch die restliche Verkehrsfläche seitlich der Einfahrt zum Bauhof erneuert. Zusätzlich muss noch ein unter der Fläche befindliches, rissig gewordenes Kanalrohr getauscht werden. Die Fläche wird der Standort für drei neue Salzsilos. Das bestehende Salzsilo neben dem alten Straßenbahndepot wird dann demontiert.

Die Planung sowie die Bauüberwachung für das Gesamtvorhaben hat das Planungsbüro Stefan Hamann aus Nünchritz übernommen.