Städtepartnerschaft

Städtepartnerschaftsverein feiert 25-jähriges Jubiläum

Für den Städtepartnerschaftsvereins Meißen e.V. war der 14. Juli 2023 ein ganz besonderer Tag. An diesem wurde vor 25 Jahren die Vereinsgründung unterschrieben. Am letzten Augustwochenende konnte dann das 25-jährige Bestehen gefeiert. Mittags übernahm der Städtepartnerschaftsverein Meißen e.V. die Baumpatenschaft für die am Altstadtbrückenkopf stehende Japanische Nelkenkirsche und am Abend fand die Festveranstaltung statt, zu welcher die Vereinsmitglieder, Vertreter der Stadt und Gäste aus den Partnerstädten und aus befreundeten Vereinen eingeladen waren. 

Die Feierlichkeiten umrahmte die Big Band der Musikschule Meißen mit erfrischenden Klängen.

Es war ein gelungener Tag, der alle motiviert hat, die aktuellen Freundschaften mit Menschen aus Frankreich, Japan, Baden-Württemberg, Griechenland, Tschechien, den USA und aus Polen ehrenamtlich zu pflegen.

Kurzporträt

  • Land: Frankreich
  • Region: Île-de-France 
  • Département: Val-de-Marne 
  • Fläche: 11,67 km2
  • Einwohner: 94.649 (2018)
  • Bevölkerungsdichte: 8.117 Einwohner je km²
  • Webpräsenz: www.mairie-vitry94.fr 
  • Bürgermeister: Pierre Bell-Lloch 

Kultur & Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint Germain, ein Bau aus dem 12. Jahrhundert, der vor allem durch romanische und gotische Bauelemente geprägt ist
  • Museum für moderne Kunst von Val-de-Marne – einziges Museum für zeitgenössige Kunst in Frankreich außerhalb von Paris
  • Brücke des Port à l'Anglais, erbaut von 1912 – 1927
Schulpartnerschaft BSZ Meißen-Radebeul mit dem Lycée Adolphe Chérioux

Den ersten Kontakt zwischen dem BSZ Meißen-Radebeul mit dem Lycée Adolphe Chérioux gab es im März 2011. Nach den ersten Treffen der verantwortlichen Lehrenden, konnte der erste Austausch im Jahr 2012 durchgeführt werden. Seitdem finden regelmäßig Treffen zwischen den Schülern statt, bei denen verschiedenste Projekte gemeinsam umgesetzt werden.

Besuch aus Vitry-sur-Seine

Schulpartnerschaft besteht seit 2011

Ende November war es nach einer unendlich langen Pause wieder soweit – der deutsch-französische Schüleraustausch wurde fortgesetzt. Die Schüler des Beruflichen Gymnasiums und die Auszubildenden des BSZ Meißen – Radebeul empfingen Schüler aus Vitry-sur-Seine. Diese wohnten in Gastfamilien und erlebten mit ihren Gastgebern eine ereignisreiche Woche.

Die Austauschwoche startete mit den Empfängen beim Schulleiter Herrn Salomon und beim Oberbürgermeister Olaf Raschke. Neben der Besichtigung der Stadt Meißen und ihrer Porzellan-Manufaktur besuchten die Schüler auch die Städte Dresden und Berlin. In Dresden waren es die Staatlichen Porzellansammlungen und die Frauenkirche und in Berlin die Bernauer Straße, die Reichstagskuppel, das Brandenburger Tor und der Spaziergang unter den Linden bis zum Alexanderplatz, welche die deutsch-französische Gruppe faszinierten.

Gemeinsam mit den Gästen feierten die gastgebenden Schüler des BSZ Meißen – Radebeul den Beginn der Adventszeit mit einer Weihnachtsfeier, bei welcher es selbst gebackene Plätzchen gab und auch der Weihnachtsmann mit kleinen Geschenken vorbeischaute. Leider viel zu schnell ging die Woche zu Ende und bevor die deutsch-französischen „Pärchen“ den Familiennachmittag am letzten zur Verfügung stehenden Nachmittag individuell gestalteten, fand in der Aula des Berufsschulzentrums in der Goethestraße die öffentliche Präsentation der Austauschwoche, in der neben all den genannten Ereignissen auch Memoryspiele zum Thema „Kulinarische Spezialitäten“ kreiert wurden, statt. Alle Schüler freuen sich bereits auf den Gegenbesuch in Vitry-sur-Seine im März.

Beatrice Saske
Lehrerin BSZ Meißen - Radebeul

Präsentation Schüleraustausch 2022 in Meißen
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5. Schüler­aus­tausch mit dem Lycée Adolphe Chérioux Vitry-sur-Seine im Schuljahr 2017/2018

Mit der fünften Schüler­be­gegnung wurde die Schul­part­ner­schaft weiter gefestigt und die Bezie­hungen zwischen den beiden Schulen vertieft. Im Mittel­punkt des diesjäh­rigen Austau­sches stand wieder die Arbeit an einem gemein­samen Projekt.

Die teilneh­menden Schüler fertigten eine deutsch-franzö­sische Tasse, die als Zeichen des Schüler­aus­tau­sches auch in Folge­jahren übergeben werden soll und sie kreierten Rakubran­d­ob­jekte.

Die deutsch-franzö­sische Tasse wurde zum Thema „Städ­te­part­ner­schaft Meißen – Vitry-sur-Seine“ mit einem Schie­bebild versehen. Die Schüler entwarfen in Frank­reich wunder­schöne Ideen. Wettbe­werbs­mäßig wurde am Ende der Woche entschieden, welches Bild auf die Tasse aufge­bracht wird. Das ausge­wählte Bild wurde am Computer bearbeitet, als Abziehbild gedruckt und in Meißen auf die Tassen aufge­bracht und gebrannt. Um aber auch allen anderen Bildern einen gebüh­renden Platz zu bieten, wurden diese zusätzlich in einem Kalender arran­giert.

Das Thema für die Rakubran­d­ob­jekte entschieden die Schüler. Es sollte sich um ein deutsch-franzö­si­sches Thema handeln, zu welchem die Schüler bei den Tages­ex­kur­sionen in Frank­reich im November Ideen sammelten. Am Ende der Austauschwoche in Vitry skizzierten die deutschen und franzö­si­schen Schüler in gemischten Gruppen ihre Ideen als Entwürfe und formten diese mit Ton. Im März in  Meißen arbei­teten die Teilnehmer des Austau­sches an den Tonstücken weiter, sie glasierten und brannten sie. Bei dem Brenn­prozess handelte es sich um die Rakutechnik, welche aus Korea  stammt und im 20. Jahrhundert nach Europa gekommen ist. Für diesen Brand bauten die Schüler einen spezi­ellen Rakuofen, welcher auf ca. 950’C geheizt worden ist.

Die fertigen Objekte sind im Rathaus Meißen ausge­stellt und werden im Herbst ins Rathaus in Vitry-sur-Seine reisen, um auch dort präsen­tiert zu werden.

Die Austauschwochen sind neben dem Projekt von kultu­rellen und sport­lichen Aktivi­täten geprägt. So besich­tigen die deutschen Schüler Paris, Versailles und Vitry-sur-Seine und zeigten ihren franzö­si­schen Gästen Meißen, Dresden und Berlin.

Der letzte Nachmittag in beiden Städten stand den Schülern zur freien Verfügung, um sich noch nicht gesehene Sehens­wür­dig­keiten anzuschauen und gemeinsam Abschied zu feiern.

Beatrice Saske

[Quelle: www.bsz-meirbl.de]

Klingender Festakt zu 50 Jahren Städtepartnerschaft

Chöre aus Meißen und Vitry-sur-Seine singen im Theater

Die Verbindung mit Vitry-sur-Seine war Meißens erste Städtepartnerschaft. Am 3. Mai 1964 unterzeichneten die Bürgermeister Heinz Hoffmann aus Meißen und Clément Perrot aus Vitry die Partnerschaftsurkunde. 50 Jahre später soll dieses Ereignis gebührend gefeiert werden. Dazu werden der Sächsische Winzerchor „Spaargebirge“ Meißen e.V. und der Chor „Le Tourdion“ aus Vitry-Sur-Seine am 3. Mai 2014, ab 19.30 Uhr gemeinsam im neueröffneten Meißner Theater auftreten.

Unterstützt werden sie durch das Tanzstudio Novak. Die Meißnerinnen und Meißner sind herzlich eingeladen mitzufeiern. Karten für den Abend sind im Theater erhältlich.

Zu Gast ist auch die stellvertretende Bürgermeisterin Sonia Guénine aus Vitry-sur-Seine. Sie überbringt eine Grußbotschaft des Bürgermeisters, Alain Audoubert. Auch Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke wird die bereits ein halbes Jahrhundert währende deutsch-französische Freundschaft würdigen.

Zum Fliederfest „Fêtes du Lilas“ in Vitry unterzeichnen der Oberbürgermeister und sein französischer Kollege dann eine Urkunde zur Bekräftigung der Städtepartnerschaft.

Am Sonntag, dem 4. Mai 2014, 13.00 Uhr, laden die Chöre im Weingut Vincenz Richter, Kapitelholzsteig 1, zu einem deutsch-französischen Liedernachmittag zum Zuhören und Mitsingen.

Die Städtepartnerschaft zwischen Meißen und Vitry ist geprägt vom freundschaftlichen Austausch und wird auch von den engagierten Bürgerinnen und Bürgern beider Städte getragen. So pflegen nicht nur die Chöre das musikalische Miteinander, sondern es besteht beispielsweise eine enge Schulpartnerschaft zwischen dem BSZ Meißen und dem Lycée Adolphe Chérioux in Vitry. Die Partnerschaftsvereine beider Städte verbindet ebenfalls eine enge Freundschaft. Auch regelmäßige gegenseitige Besuche hochrangiger Stadtvertreter zum Fliederfest in Vitry und zum Weinfest in Meißen zeigen die enge Verbundenheit.

Neujahrsempfang unter dem Motto „Bonjour Vitry“

Französisches Kulturprogramm und Würdigung des Ehrenamtes

Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke lud am 14. Januar 2014 gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Meißener Stadtwerke Hans-Jürgen Woldrich zum traditionellen Neujahrsempfang. Zum Auftakt des 50jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums mit der Stadt an der Seine stand der Abend ganz im Zeichen der Tricolore. Unter dem Motto „Bonjour Vi- try“ waren rund 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft der Einladung in den Großen Ratssaal des Meißner Rathauses gefolgt.

Der altehrwürdige Bau leuchtete an diesem Abend ganz in Blau, Weiß und Rot. Schauspieler und Pantomime Rainer König begrüßte die Gäste stilecht als Clown Pierrot. Bistrotische, Champagnerbar und umher- streifende „Straßenmusiker“ vervollkommneten im Rathaus- inneren das Gefühl von französischem Savoir-Vivre. Geboten wurde ein abwechslungsreiches Kulturprogramm aus Musik, Tanz und Schauspiel. Vom Konservatorium für Musik waren aus Vitry eigens vier Musiker angereist. Patrice Papin (Klarinette), Haga Ratovo (Klavier), Lucie Seillet (Klavier) und Thomas Lecoq (Bratsche) präsentierten Stücke von Debussy, Mondon und Bruch.

Unter der Leitung von Chefcho-reograf Carlos Matos begeisterten Tänzer von den Landesbühnen-Sachsen mit einer leidenschaftlichen Darbietung zu Chansons von Jaques Brel. Für Lacher sorgte eine Kaffeehausszene des Seniorentheaters SENTHA. Gemeinsam mit Rainer König als Kellner wurden deutsch-französische Klischees wie Ordnungsliebe und Liebeslust durch den Kakao gezogen. Krönender Abschluss war ein wilder Can-Can aufgeführt vom Tanzstudio Novak.

Ernstere Töne schlug dagegen Oberbürgermeister Olaf Raschke in seiner Neujahrsrede an. Er erinnerte hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges daran, dass die deutsch-französische Freundschaft mit großen Opfern teuer bezahlt wurde und man sich darum für Frieden und Zusammenhalt immer aufs Neue einsetzen müsse. Städtepartnerschaften wie jene zwischen Vitry und Meißen könnten dazu einen großen Beitrag leisten. Zudem gab er einen Ausblick auf die für das Jubiläumsjahr geplanten Projekte. Nachdem die Meißner das Hochwasser 2013 gemeinschaftlich mit Kraft und Hilfsbereitschaft bewältigt haben, können sie optimistisch auf das kommende Jahr schauen. Neben dem Partnerschaftsjubiläum wird es vor allem durch Vorhaben zugunsten von Kindern und Familien geprägt sein wie dem Neubau der Kita Rotes Haus, der Eröffnung des Hortes an der Johannesschule und dem Anbau in der Kita Hainstraße. Aber auch wichtige städtebauliche Projekte wie die Neugestaltung der Gerbergasse stehen im Fokus. Der Erlös des Abends wird für städtepartnerschaftliche Aktivitäten und Projekte zur Verfügung gestellt.

Traditionell würdigte Oberbürgermeister Raschke zum Neujahrsempfang die Verdienste engagierter Meißnerinnen und Meißner. Die Preisträger wählte der Ältestenrat der Stadt aus den Vorschlägen der Stadtratsfraktionen. Schauspieler Jürgen Haase verlas die Laudationen.

In 55 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Meißen leistete Rainer Forberger als Oberbrandmeister einen großen Beitrag zur Sicherheit der Stadt und ihrer Bürger. Heute prägt er als Leiter der Alters- und Ehrenabteilung und Vorstandsmitglied des Fördervereins der Feuerwehr nach wie vor die Arbeit für den Brandschutz. Rainer Forberger ist zudem Gründungsmitglied des Meißner Karnevalsvereins und wirkt mit Begeisterung und Frohsinn als Minister „für besondere Anlässe“ bei den Narren mit.

Auch Horst Quaas hat seine Kenntnisse und Fähigkeiten stets in den Dienst der Allgemeinheit gestellt und das politische, wirtschaftliche und kulturelle Leben Meißens wesentlich mit geprägt. Als langjähriger Stadtrat, Fürsprecher der Maler- und Lackiererinnung und Unterstützer der Städtepartnerschaft zwischen Fellbach und Meißen hat er für die Stadt zahlreiche positive Entwicklungen auf den Weg gebracht. Obwohl eigentlich im Ruhestand, ist Horst Quaas weiter gesellschaftlich und beruflich aktiv und am Zeit- geschehen interessiert.

Janette Berndt und Kathleen Goymann erhielten die Ehrung für ihre Tätigkeit als Trainerinnen der Kinder- und Jugendmannschaften beim SSV 2000 Meißen. Sie sorgen für Mannschaftsgeist, Bewegung und Zusammenhalt bei den Jungen und Mädchen. Beide opfern viel Zeit und Kraft, um neben dem Beruf für ihre Mannschaften da zu sein und sie für ihren Sport zu begeistern.

Jüngste Preisträgerin ist Sabrina Fichter. Sie begab sich auf die Suche nach den Spuren jüdischer Holocaustopfer in Meißen. Mit ihrer Initiative und den Ergebnissen ihrer Recherchen und Forschungen legte sie den Grundstein für die Begründung der Bürgerinitiative Stolpersteine in Meißen.

Kerstin Göhlert trainiert in ihrer Freizeit die Handballmannschaft für leicht geistig Behinderte beim SV Fortschritt Meißen-West e.V. Mit Ausdauer und Freundschaft brachte sie die jungen Männer in Bestform, sodass diese 2012 den ersten Platz bei den Special Olympics in München erzielten.

[Artikel aus dem Amtsblatt 01/2014]

 

Anne Dziallas, Leiterin Büro des Oberbürgermeisters
Anne Dziallas
Leiterin Büro des Oberbürgermeisters
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